Reisevorbereitungen
/ Gesundheit
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Wir
hatten bisher auf unseren Asienreisen ohne große Prophylaxe außer
einer leichten Darminfektion oder mal einer Erkältung keine größeren
gesundheitliche Probleme. Sehr entscheidend dafür ist natürlich
Vorsicht bei der Ernährung, also z.B. kein Leitungswasser trinken und
kein ungeschältes Obst essen (siehe "Essen und Trinken") .Wir wollen
das natürlich nicht verallgemeinern und jeder muß selbst für
sich entscheiden, welche prophylaktischen Impfungen oder Vorkehrungen er/sie
vornimmt, aber unserer Meinung nach muß hier nicht übertrieben
werden. Die Tetanus Impfung sollte aufgefrischt sein und eine Impfung gegen
Hepatitis A kann nicht unbedingt schaden (wir haben uns diese harmlosere
Form der Gelbsucht bereits vor 20 Jahren in Indonesien eingefangen. Sie
erzeugt ähnliche Symptome wie eine Grippe und klingt nach ca. 4-6 Wochen
wieder ab, wobei man nun für alle Zeiten gegen die Erreger immun ist.)
Sicherlich kann Malaria ein Problem werden, jedoch besteht diese
Gefahr vor allem bei Dschungeltouren und kaum in den Küstengebieten
und nur eingeschränkt im Bergland. Hier besteht die beste Prophylaxe
darin, sich nicht stechen zu lassen (Repellent oder Moskitonetz) oder verseuchte
Gebiete zu meiden. In Lombok soll das Malaria-Risiko angeblich größer
als auf Bali sein. So sind neben Pflaster und Jodsalbe (für kleinere
Verletzungen) unsere wichtigsten "Medikamente" ein Mückenabwehrmittel
(Autan oder das aus natürlichen Ölen bestehende, wohlriechende
und fast ebenso wirksame Zedan) sowie unseren Zauberstift Bite
Away Stichheiler
Der Stift wird mit Batterien betrieben und beseitigt ohne Chemie, nur durch
gezielte Hitzeeinwirkung jeden Mücken- oder Flohstich. Wir konnten
es kaum glauben, aber bei unserer letzten Reise hatten wir ihn ständig
dabei und wenn man ihn auf einen frischen Stich eingesetzt hat, war der
Stich nach kurzer Zeit völlig verschwunden. Selbst das Jucken alter
Stiche verschwand für etliche Stunden (natürlich verhütet
der Stift keine Malaria!) Unter "was mitnehmen" haben wir unsere Bordapotheke
aufgelistet, jedoch empfehlen wir jedem Asienreisenden, sich in einem Reiseführer,
bei seinem Hausarzt oder Apotheker oder auch beim Gesundheitsamt
zu informieren und nach Bedarf einzudecken.
Die gängigen Medikamente wie Paracetamol oder Immodium aber auch Antibiotika
sind in jeder Balinesischen Apotheke wesentlich billiger und rezeptfrei
zu bekommen. Empfehlenswert ist es, sich mit den nötigsten Utensilien vor dem Abflug einzudecken – auch wenn man manches im Urlaub günstiger bekommen kann. Denn im Notfall möchte man nicht erst noch ein bestimmtes Medikament suchen, sondern sich einfach Linderung verschaffen. Was „nötig“ bedeutet, weiß jeder selbst am besten bzw. kann man auch hier nachlesen. Wer ein Insektenmittel (siehe oben), eine Sonnenschutzcreme und Kopfschmerztabletten einpackt, macht sicherlich nichts falsch. Da wir keine Lust haben, viel Gepäck zu schleppen und ja mit einem kleinen Moped das Land bereisen, haben wir inzwischen unser Gepäck auf etwa 8 Kg pro Person beschränkt, was in zwei kleine Rucksäcke und 1 Reisetasche paßt. Trotzdem haben wir alles dabei was man so braucht um auch einigen Komfort unterwegs zu genießen. Die schwersten und am wenigsten benötigten Teile sind leider immer die dicken Klamotten, die man bei der Anreise aus dem winterlichen Deutschland am Leibe trägt. Die wandern gleich bei der Ankunft am Flughafen in den Rucksack und werden allenfalls im kühlen Bergland wieder herausgekramt. Dicke Jacken, Winterschuhe und Pullover sind natürlich tabu, da ziehen wir lieber diverse T-Shirts, ein leichtes Sweatshirt und eine leichte Regenjacke übereinander und nehmen ein paar leichte Sportschuhe mit. Unten listen wir mal unsere komplette Ausrüstung auf. Viele Utensilien und besonders auch leichte Bekleidung muß man nicht unbedingt aus Deutschland mitbringen, es läßt sich auf Bali wesentlich billiger einkaufen. Besonders in Legian und Kuta gibt es jede Menge Klamottengeschäfte, handeln ist hier aber unbedingt erforderlich.Einen dicken Schlafsack kann man auch getrost zu Hause lassen, ein dünner Bettbezug, in den man wie in einen Schlafsack hineinschlüpft, reicht allemal und verhindert den Kontakt mit vielleicht nicht immer ganz 100% sauberem Bettzeug in den billigen Losmen, wer nur in etwas besseren Hotels absteigen will, braucht sicher kein Bettzeug mitnehmen. Auch Reisetaschen oder einfache Rucksäcke bekommt man allerorten sehr günstig (z.B. für die Mitbringsel auf dem Heimweg). Als Reiseführer empfehlen wir aus dem Michael Müller-Verlag das Buch "Bali und Lombok". Sehr viele ausgezeichnete Infos über Land und Leute, Reisevorbereitungen sowie ausführliche Infos über Guesthäuser, Hotels und Restaurants besonders für Individualreisende. Bei weiteren Reisen lohnt sich auch die Überlegung zu einer Reiseversicherung der UKV für den Fall eines Rücktritts. Ebenfalls sehr zu empfehlen: Die Flexikarte von Polyglott , in Kunststoff eingeschweißte sehr gute Strassenkarte mit Stadtplänen aller größeren Orte. Und dann noch: Aus der Kauderwelsch Reihe das Wörterbuch mit CD "Indonesisch Wort für Wort" . Da die Indonesische Sprache im Vergleich zu allen anderen Asiatischen und selbst Europäischen Sprachen äußerst simpel ist, fast ohne Grammatik auskommt und auch nahezu gesprochen wie geschrieben wird, lohnt sich diese Investition und erleichtert den Kontakt zur einheimischen Bevölkerung ungemein (gemeint sind nicht die Andenken- und T-Shirtverkäufer, die sprechen auch Deutsch und Englisch). Unser Reisegepäck:
Moskitonetz (muß nicht mehr unbedingt
sein, da meist vorhanden). Was
man nicht so alles mitnimmt.... und das ist ja nur ein Teil!
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